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Grüne Schönheit: Fassadenbegrünung

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Lichtwunder Team

Experte für Dachfenster

Fassadenbegrünung verleiht Ihrem Haus großen Charme und hat einen hohen ökologischen Wert. Erfahren Sie alles, was Sie über Fassadenbegrünungen wissen müssen.

Systeme der Fassadenbegrünung

Für eine Fassadenbegrünung können zahlreiche Systeme genutzt werden. Je nach Art der Begrünungssysteme unterscheiden Sie sich in den verwendeten Pflanzen, der Befestigung sowie dem Pflegeaufwand und den Kosten. Zu den beliebtesten Systemen der Fassadenbegrünung zählen die bodengebundene Fassadenbegrünung und die indirekte Fassadenbegrünung. Dabei ist es je nach Fassadenbegrünungssystem unterschiedlich, ob Sie fachmännische Beratung in Anspruch nehmen müssen oder nicht. Allerdings sollten Sie im Vorfeld besser von einem Experten bewerten lassen, ob Ihre Fassade geeignet ist, um eine Begrünung zu tragen. Dazu wird überprüft, ob die Hauswand frei von Rissen ist, welche Zusatzlasten durch mögliche Witterungseinflüsse entstehen können, ob Gebäudekomponente wie eine Außendämmung beachtet werden müssen oder ob eine Absturzsicherung benötigt wird. Anhand der verschiedenen Aspekte kann bewertet werden, welche Fassadenbegrünung an Ihrem Gebäude möglich ist.



Bodengebundene Fassadenbegrünung 

Bei der bodengebundenen Fassadenbegrünung werden die Pflanzen direkt vor der Hauswand in den Boden eingepflanzt. Diese Methode der Fassadenbegrünung gilt als besonders unkompliziert, da Sie kostengünstig umsetzbar ist und die Pflanzen unabhängig von einem Bewässerungssystem wachsen. Eine bodengebundene Fassadenbegrünung kann an nahezu jeder Hauswand eingesetzt werden, da dafür lediglich Pflanzlöcher in der Nähe der Hauswand ausgehoben und die Pflanzen eingesetzt werden müssen. Anschließend werden die Pflanzen ausreichend durch Regenwasser versorgt.

Die bodengebundene Fassadenbegrünung wird in Selbstklimmer und Gerüstkletterpflanzen unterteilt. Selbstklimmer können Ihr Gebäude ohne eine Rankhilfe begrünen und wachsen selbstständig an Ihrer Fassade hinauf, indem sie sich mithilfe von Kletterwurzeln oder Haftscheiben an der Fassade festhalten. Sie wachsen daher oft ungerichtet und müssen durch regelmäßige Grünschnitte kontrolliert werden. Andernfalls kann es dazu kommen, dass die Triebe der Pflanzen in das Mauerwerk oder die Fugen des Gebäudes hineinwachsen und die Fassade beschädigen. Eine bodengebundene Fassadenbegrünung sollte deshalb nur angelegt werden, wenn Hausfassade und  Mauerwerk intakt sind. Zu den klassischen Selbstklimmern einer bodengebundenen Fassadenbegrünung gehören neben Efeu ebenso Wilder Wein sowie Kletterhortensien.

Im Gegensatz zu den selbstklimmenden Pflanzen benötigen Gerüstkletterpflanzen eine Kletterhilfe, an der Sie entlang der Hauswand hochwachsen können. Dafür können sowohl Rankgitter als auch Seilsysteme verwendet werden. Diese Pflanzen sind leichter zu entfernen als Selbstklimmer und es besteht kein Risiko, dass sie die Fassade angreifen. Für die Auswahl der richtigen Rankhilfe ist bei Gerüstkletterpflanzen die Art des Wachstums entscheidend. Dabei unterscheidet man zwischen schlingenden und rankenden Pflanzen. Schlingende Pflanzen, wie beispielsweise der Blauregen, benötigen fest verankerte Seilsysteme, da sie sehr schwer werden können und sich nicht versehentlich um die Regenrinne oder andere Teile des Hauses schlingen sollten. Für die rankenden Pflanzen hingegen, zu der ebenfalls die Weinrebe gehört, genügt ein Rankgitter, um das sie herum wachsen und woran sie sich festhalten können. Bei diesen Pflanzen müssen Sie keine Angst vor möglichen Schäden an der Hauswand haben, da die Ranken kleiner sind und weniger schnell wachsen. Als dritte Option gibt es noch Spreizklimmer wie die Kletterrose, die mithilfe von starren Trieben Halt an der Kletterhilfe finden. Beachten Sie jedoch, dass auch bei Gerüstkletterpflanzen ein regelmäßiger Rückschnitt der Triebe notwendig ist und dass Sie von Zeit zu Zeit die Triebe in die Kletterhilfe einflechten müssen, um ein gerichtetes Wachstum zu garantieren.



Indirekte Fassadenbegrünung

Die indirekte Fassadenbegrünung ist eine alternative Lösung, wenn eine bodengebundene Fassadenbegrünung nicht möglich ist. Dazu gehört unter anderem die wandgebundene Fassadenbegrünung, bei der die Pflanzen nicht direkt im Boden wurzeln. Die wandgebundenen Begrünungssysteme werden vor der Fassadenwand oder am Gebäude befestigt und sind damit Teil der Fassade. Die Hausfassade besteht statt aus Zement oder Glas aus einem Modulsystem, in das die Pflanzen eingesetzt werden. Hierfür eignen sich zahlreiche Pflanzen, unter anderen Johanneskraut, Geranien sowie Streifen- oder Schildfarne. Bei der Auswahl der Pflanzen sollten Sie die Ausrichtung der Fassade beachten, also ob diese direkten Sonnenstrahlen ausgesetzt ist oder eher im Schatten liegt. 

Wandgebundene Fassadenbegrünungen sind allerdings deutlich kosten- und pflegeintensiver als bodengebundene Systeme, da den Pflanzen der Bodenkontakt fehlt. Sie können nicht eigenständig mit Wasser und notwendigen Nährstoffen versorgt werden, sondern benötigen ein integriertes Bewässerungssystem mit Wasser und Dünger.  Diese Begrünung eignet sich vor allem in Innenstädten, in denen der Boden um das Gebäude herum versiegelt ist oder für Hausbesitzer, die sich ein außergewöhnliches Begrünungsdesign wünschen. Ebenso bietet sich eine fassadengebundene Fassadenbegrünung an, wenn ein schnelles Ergebnis gewünscht ist, ohne Jahre auf das Wachsen von Kletterpflanzen warten zu müssen.

Zur indirekten Fassadenbegrünung gehören neben der wandgebundenen Begrünung ebenso hängende Pflanzen, welche von oben herab die Hausfassade verzieren oder auch Stauden und Bäume, die nahe an der Fassade gepflanzt werden, um das Haus indirekt zu beschatten, die Fassade abzukühlen und gleichzeitig Schäden an der Hausfassade zu vermeiden.

Vorteile der Fassadenbegrünung

Eine Fassadenbegrünung am Haus bietet nicht nur einen eindrucksvollen Blickfang und hebt sich von herkömmlichen Häuserfassaden ab, sondern bietet daneben noch zahlreiche weitere Vorteile. Die Fassadenbegrünung hilft dabei, Ihre Gebäudefassade zu beschatten und sorgt dadurch dafür, dass sich das Gebäude an heißen Tagen weniger stark aufheizt. Gleichzeitig halten die Pflanzen starke Sonneneinstrahlung ab und wirken wie ein natürlicher Luftfilter, sodass Sie damit zusätzlich die Luft bereinigen und das Raumklima verbessern. Im Winter isoliert die Fassadenbegrünung als eine natürliche Wärmedämmung die Außenwände und kann damit sogar zu niedrigeren Heizkosten beitragen. 

Die Fassadenbegrünung kann jedoch noch mehr als nur Ihre Wohnqualität zu verbessern. Die Pflanzen an der Fassade bieten einen Lebensraum für verschiedenste Tierarten. Neben unterschiedlichen Insektenarten, wie beispielsweise Spinnen, kann eine Fassadenbegrünung sogar ein Unterschlupf für Vögel darstellen, in dem Sie Vogelnester bauen, und die Blüten der Begrünungspflanzen ziehen zahlreiche Nektarsammler zu sich. Damit trägt eine Fassadenbegrünung wesentlich zur Biodiversität vor allem in Städten bei. Sie müssen sich übrigens keine Sorgen machen: Häuser mit Fassadenbegrünungen beherbergen nicht mehr Spinnen und Insekten als herkömmliche Gebäude. Neben dem hohen ökologischen Wert bietet eine Fassadenbegrünung weitere praktische Gründe: Sie schützt die Hauswände vor Witterungseinflüssen oder extremen Wetterbedingungen und kann darüber hinaus Geräusche schlucken, um den Lärmschutz im Gebäude zu verstärken. Außerdem kann die Fassadenbegrünung die Bausubstanz aufwerten und bewahrt Ihr Haus vor Graffitis. 

Nachteile der Fassadenbegrünung

Eine Fassadenbegrünung bietet allerdings ebenfalls ein paar, wenn auch überschaubare, Nachteile. Neben den Investitionskosten, die je nach Begrünungssystem sehr hoch ausfallen können, benötigen die Pflanzen regelmäßige Pflege. Sie müssen nicht nur gegossen und gedüngt, sondern auch zurückgeschnitten werden, damit Fenster und Türen nicht überwuchert werden. Zudem haften die Rankpflanzen bodengebundener Fassadenbegrüngen besonders fest an ihrem Untergrund und die meisten Selbstklimmer bilden sogar Triebe aus, die möglichst tief in die Fassade eindringen und dadurch mit dem Mauerwerk verwachsen können. Dies kann teilweise ernsthafte Schäden am Gebäude verursachen, führt aber in jedem Fall dazu, dass beim Entfernen der Fassadenbegrünung Pflanzenreste und Druckstellen sowie mögliche Bohrlöcher von Rankhilfen an der Wand zurückbleiben. 

Bedenken Sie deshalb, dass eine Fassadenbegrünung eine langfristige Entscheidung ist, da ein Entfernen des Begrünungssystems im Zuge einer Fassadenmodernisierung ebenso aufwändig wie kostspielig ist. Zusätzlich sollten die Pflanzen für die Fassadenbegrünung mit Bedacht auswählen, damit diese zu den Gegebenheiten des Gebäudes passen und im Voraus sicherstellen, dass Ihr Haus für Selbstklimmer geeignet ist. Achtung: Verfügt Ihr Haus über eine Außendämmung durch ein Wärmedämmverbundsystem, müssen Sie einige Besonderheiten beachten!

Fassadenbegrünung und Außendämmung

Häufig wird davon ausgegangen, dass eine Fassadenbegrünung und Außendämmung des Hauses miteinander nur schwierig miteinander zu vereinbaren sind. Teilweise wird sogar davon abgeraten, eine Fassadenbegrünung an einem Haus mit Außendämmung anzubringen. Vor allem besteht die Sorge, dass mögliche Rankhilfen, deren Halterungen mithilfe von Löchern in der Fassade befestigt werden müssen, die Außendämmung des Hauses beschädigen können oder dass die Rankpflanzen in das Mauerwerk eindringen und Schäden am Wärmedämmverbundsystem der Dämmung verursachen. 

Allerdings ist trotz der Bedenken auch bei einer Außendämmung die Fassadenbegrünung Ihres Hauses möglich, sofern Sie dabei einige wichtige Punkte beachten. Zunächst müssen Sie unbedingt darauf verzichten, Selbstklimmer als Fassadenbegrünung zu verwenden, da diese die Hausfassade und damit die Außendämmung beschädigen können. Stattdessen sollten Sie nur Gerüstkletterpflanzen oder wandgebundene Systeme zur Fassadenbegrünung verwenden, wenn Ihr Haus über eine Außendämmung verfügt. Achten Sie dabei trotzdem darauf, dass keine Bohrlöcher das Wärmedämmverbundsystem beschädigen. Zudem haben Hausfassaden mit Außendämmung eine andere Druckstabilität und Zusatzlasten, weshalb Sie für die Fassadenbegrünung bei einem Haus mit Außendämmung unbedingt die Hilfe eines Experten in Anspruch nehmen sollten. 

Kosten einer Fassadenbegrünung

Die Kosten der Fassadenbegrünung schwanken je nachdem, für welches System Sie sich entscheiden. Für eine bodengebundene Fassadenbegrünung müssen Sie lediglich die Pflanzen bezahlen, wobei Selbstklimmer in der Regel zwischen 15€ und 35€ pro Quadratmeter kosten. Für eine Rankhilfe der Gerüstkletterpflanzen und die Montage durch einen Fachmann sollten Sie zudem circa 80-140€ pro Quadratmeter berechnen. Eine wandgebundene Fassadenbegrünung hingegen ist deutlich teuer, da hierfür bauliche Anpassungen vorgenommen werden und die Bewässerungstechnik installiert werden muss. Aus diesem Grund sollten Sie mindestens 400€ für jeden Quadratmeter einkalkulieren.

Häufig ist es jedoch möglich, lokale Förderangebote für die Errichtung einer Fassadenbegrünung zu nutzen. Als Anpassungsversuch an die Folgen des Klimawandels bieten einige Städte und Kommunen in Deutschland Förderprogramme an, damit Gebäude mithilfe einer begrünten Fassade klimaneutraler werden können. Auf den Websites oder Landesportalen der jeweiligen Bundesländer erhalten Sie Informationen über die Fördermöglichkeiten Ihrer Fassadenbegrünung und auch der Bundesverband GebäudeGrün e.V. klärt über die unterschiedlichen Förderprogramme zur Gebäudebegrünung in den einzelnen Städten auf. 

Häufig gestellte Fragen: Fassadenbegrünung



Welche Systeme der Fassadenbegrünung gibt es?

Für eine Fassadenbegrünung können zahlreiche Systeme genutzt werden, die sich nach Art der Begrünung, dem Pflegeaufwand und den Kosten unterscheiden. Die beliebtesten Systeme der Fassadenbegrünung sind die indirekte und die bodengebundene Fassadenbegrünung. Während Bei der bodengebundenen Fassadenbegrünung die Pflanzen direkt vor der Hauswand in den Boden eingepflanzt werden, wurzeln die Pflanzen der indirekten Fassadenbegrünung nicht im Boden, sondern werden über spezielle Kübel an der Fassade befestigt, sodass sie Teil der Hauswand werden.



Was kostet eine Fassadenbegrünung?

Je nachdem, ob Sie eine indirekte oder bodengebundene Fassadenbegrünung wählen, variieren die Kosten der Fassadenbegrünung. Für eine bodengebundene Fassadenbegrünung müssen Sie lediglich die Pflanzen bezahlen, welche in der Regel zwischen 15€ und 35€ pro Quadratmeter kosten, und zusätzlich circa 80-140€ pro Quadratmeter für eventuelle Rankhilfen berechnen. Da für eine indirekte Fassadenbegrünung jedoch häufig bauliche Anpassungen vorgenommen werden, ist diese deutlich teurer und kostet mindestens 400€ pro Quadratmeter. Weil Städte und Kommunen in Deutschland aber zunehmend klimaneutral werden möchten, können Sie oft lokale Förderprogramme für die Errichtung einer Fassadenbegrünung zu nutzen.



Welche Vorteile bietet die Fassadenbegrünung?

Neben der optischen Verschönerung kann eine Fassadenbegrünung dabei helfen, Ihr Gebäude zu beschatten und sorgt dadurch dafür, dass sich die Innenräume an heißen Tagen weniger stark aufheizen. Gleichzeitig wirken die Pflanzen als Luftfilter und verbessern damit das Raumklima. Im Winter funktioniert die Fassadenbegrünung zudem als eine natürliche Wärmedämmung der Außenwände. Auch bietet eine Fassadenbegrünung einen Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Zusätzlich kann eine Fassadenbegrünung die Hauswand vor Witterungseinflüssen, extremen Wetterbedingungen oder sogar Graffitis schützen, den Lärmschutz verstärken und die Bausubstanz Ihres Hauses aufwerten.

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